Konservierende Landwirtschaft: Pflanzenarten-Vielfalt
Aufgrund der zunehmenden Komplexität des Systems durch verschiedene Kulturabfolgen, in Kombination mit unterschiedlichen Tierarten, ist die Konservierende Landwirtschaft unbedingt als gesamtbetriebliches System zu betrachten.
In der Konservierenden Landwirtschaft ist eine geregelte und gut durchdachte Fruchtfolge grundlegend. Gemäss FAO (erweitert nach SWISS NO-TILL) werden Fruchtfolgen mit mindestens vier Kulturen, davon eine Leguminose, empfohlen. Um die Diversität einer Fruchtfolge zu erhöhen, können zusätzliche Kulturen oder Gründüngungen mit hoher Arten-Vielfalt miteinbezogen werden. Durch die geschickte Wahl von Kulturen-Abfolgen und darin integrierte Gründüngungen sollen Fruchtfolge-Krankheiten und einseitige Verunkrautungen präventiv verhindert werden. In Bezug auf den vorbeugenden Pflanzenschutz spielt ausser der Wahl der Kulturen- und Gründüngungsarten auch die gezielte Wahl der Sorte eine entscheidende Rolle. Neben der agronomischen Planung ist die Fruchtfolge als Ganzes auch ökonomisch und ökologisch zu bewerten.
Direkt gesäter Mais in abgestorbenem Winterrübsen-Bestand. Bild: Wolfgang G. Sturny