Konservierende Landwirtschaft: Bodenbedeckung
Die Oberfläche des Bodens soll dauernd vor Witterungseinflüssen geschützt sein. Nur so kann die Bodenfruchtbarkeit langfristig erhalten oder gar verbessert werden.
Eine über die ganze Fruchtfolge permanente Bodenbedeckung (min. 30 % nach FAO) setzt voraus, dass
Gründüngungspflanzen, Ernterückstände und organische Dünger konsequent auf der Bodenoberfläche belassen
werden. Dadurch bildet sich eine permanente Mulchschicht aus. Zusammen mit den lebenden Kulturpflanzen schützt diese Mulchschicht den Boden vor Austrocknung und reduziert Temperaturschwankungen im Boden, was das Bodenleben fördert.
Die Pflanzenrückstände sind ganzflächig homogen zu verteilen, besonders wichtig ist dies bei der Einstellung von Spreu- und Stroh-Verteilern bei der Ernte von Druschfrüchten. Saatgut von Gründüngungs-Gemengen muss, aufgrund unterschiedlicher Korngrössen, ausreichend gemischt oder sofern möglich als Einzelkomponenten aus getrennten Saatguttanks dosiert werden.
(Tebrügge und Basch, 2002)